Bauernhofprojekt der Klasse R6b

Jugendlichen frühzeitig beizubringen, wo die Wurst, der Käse und die Milch herkommen, ist im Raum Ilshofen vermutlich einfacher als in Großstädten wie Stuttgart. Vielen Schülern ist das Wirtschaften auf einem Bauernhof sowie die Arbeit mit Tieren und Pflanzen nicht fremd – entweder wachsen sie selbst auf einem Betrieb auf oder kommen durch Verwandte und Freunde damit in Kontakt. Wie jedoch das Wirtschaften in modernen Betrieben mit über 300 Milchkühen, das Vermarkten regionaler Lebensmittel oder der faire Handel mit Gewürzen abläuft, das erkundete die Klasse R6b während zweier Bauernhof-Projekttage. Dabei sahen die Jugendlichen hautnah, welch hohen Stellenwert die moderne Technik und ein Wissen um Züchtung, Vermarktung und Nachhaltigkeit heutzutage hat.

Am 12. Juni besuchte die Klasse zuerst die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall in Wolpertshausen. Dort hörten die Schüler allerhand Wissenswertes zum Thema „Schwein“. Außerdem schauten sich die Jugendlichen den Regionalmarkt und die Gewürzmanufaktur an. Der intensive Geruch und die Vielfalt der Gewürze brachte sie dabei zum Staunen. Auf einem mit Bänken bestückten Wagen, der von einem MB-Trac gezogen wurde, fuhr die Klasse dann zur  nahegelegenen Schweineweide und schauten sich an, wie die Tiere dort gehalten werden. Zum Abschluss wurden die Schüler dann noch zu Schnitzel mit Pommes eingeladen.

Am 22. Juni stand der zweite Projekttag zum Thema „Kuh und Biogasanlage“ an. Die R6b besuchte den KNH Milchhof in Hörlebach. Dort staunten die Schüler nicht schlecht: Über 300 Milchkühe inklusive Nachwuchs werden dort gehalten, gemolken wird im Melk-Karussell und die Energieversorgung wird direkt vor Ort mittels einer riesigen Biogansanlage sichergestellt. Während einer informativen Hofführung lernten die Jugendlichen außerdem den einzigen Mann im Stall, den Bullen „Ivan der Schreckliche“, kennen und erfuhren dank der hofeigenen Wage, dass sie gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin und Referendarin 1360 Kilogramm wiegen.